Was haben effiziente Online-Besprechungen mit einem Rennauto zu tun? (Teil2)
oder – 3 Tipps und Tricks, damit Ihr Rennauto nicht gelangweilt auf Autobahnen geradeaus fahren muss
Wenn Sie sich nochmals zurückbesinnen auf März 2020: Unser Leben fühlte sich an wie ein Rennauto, das stotternd zum Stehen kam oder gegen eine Wand gefahren war. Ich hoffe für uns alle, dass unser Leben/Vorhaben/Arbeit 2020 dann doch wieder zum Laufen gekommen ist. Manche mussten sich dafür total neu erfinden oder sogar ganz umsatteln. Auch 2021 werden wir einen besonderen Kraftstoff benötigen, um die Arbeit mit Herzblut weitermachen zu können.
Nachdem die Arbeit noch einige Zeit nur digital sein wird, möchte ich einige der Tipps teilen, wie sie – und ihr Rennauto – wieder in Schwung kommen.
Wie Sie alle aktiv und motiviert an Besprechungen beteiligen
1. Selbstverantwortung aller Beteiligten stärken
Ich kann nicht alle gleichermaßen im Blick haben und noch mittels Bildschirm-Teilen Informationen vermitteln. Geben Sie dies doch ruhig zu und bitten Sie die Beteiligten in Besprechungen auf sich aufmerksam zu machen, wenn Sie mit einem Punkt nicht einverstanden sind oder auch zustimmen. Holen Sie sich also mehr Rückmeldung via Chat, Handzeichen, die in die Kamera gehalten werden, oder digitalen Handzeichen, die im Tool integriert sind. Wichtig dabei ist: Geben Sie aktiv den Freiraum, dass Sie vielleicht sogar lieber unterbrochen werden wollen, als jemanden bei der Diskussion zu verlieren. Ich gebe schon zu Beginn die Erlaubnis mich zu unterbrechen, sodass alle das Gefühl haben „die Wolff, die kann man unterbrechen und die findet trotzdem wieder Ihren roten Faden.“ Meine Erfahrung zeigt, alle sind so rücksichtsvoll, dass sie versuchen eine Pause von mir abzuwarten und sprechen nicht einfach rein.
2. Sie müssen die Technik nicht perfekt beherrschen, sondern nur einen Schritt voraus sein
Viele meiner Kunden hatten wie ich anfangs den Eindruck, sie müssten die Technik und die Tools perfekt beherrschen. Vorher sollten diese gar nicht zum Einsatz kommen. Hier kann ich nicht zustimmen. Ich gebe inzwischen lieber den Tipp: Benutzen Sie möglichst nur die digitalen Tools, mit denen Sie sich wohl fühlen. Wenn dies nicht der Fall ist, setzen Sie sich damit gezielt auseinander und üben Sie mit Ihren Kollegen. Auch müssen Sie als Führungskraft / Moderator natürlich einen Schritt voraus sein, aber Sie müssen zum Glück nicht perfekt sein. Manches Mal macht einem die Technik sowieso einen Strich durch die Rechnung. Mit größtmöglicher Gelassenheit sind alle Unwägbarkeiten wie fehlende Bandbreite leichter hinzunehmen.
3. Gezieltes Abwechseln von Information und Interaktion verhindert Einbahnstraßen-Kommunikation
Das gezielte Abwechseln von Information und Interaktion erleichtert allen Beteiligten das konzentrierte Dabei-Sein an Online-Besprechungen. Die Einbahnstraßen-Kommunikation wird weniger. Die schlechte Nachricht – dies erfordert mehr Vorbereitung als im analogen Format. Die gute Nachricht – wer sagt, dass Sie als Führungskraft oder Moderatorin sich immer mit allem alleine auskennen müssen? Verteilen Sie doch die diversen Aufgaben in den Besprechungen auf mehreren Schultern. Großer Vorteil davon – es kennen sich mehr mit der Technik aus und die Mitarbeiter sind involviert. Gute Beispiele, die teilweise schon in den Tools vorhanden sind, sind interaktive Whiteboards und Umfragetools. Wer aber in seinem Videochat-Tool keine Möglichkeit hat, dem sei beispielsweise Mentimeter, VoxR oder Miro empfohlen. Ich bekomme keine Provision, bin aber von der kostenfreien Variante dieser Tools begeistert und nutze sie für viele Zwecke.
Wann treffen wir uns auf einen virtuellen Kaffee oder Tee?
Natürlich gibt es zu Online-Besprechungen noch viel mehr Tipps und Tricks, aber frau will ja auch nicht arbeitslos werden 🙂
Deshalb freue ich mich auf Ihre Meinungen und Ideen, Besprechungen interaktiver zu gestalten und den Zweck im Blick zu behalten.
Wann treffen wir uns auf einen virtuellen Plausch?
Gerne hier einfach Termin vereinbaren.